Die Verehrung der Mutter Jesu im Christentum geht bis in die Zeit der Kirchenväter zurück. Seitdem hat sie Phasen unterschiedlicher Popularität durchgemacht und immer wieder verschiedene Formen ausgeprägt. Der Frauengesprächskreis der Pfarrei Salvator und ich haben dazu drei Facetten marianischer Frömmigkeit betrachtet, die sonst eher wenig beachtet werden. Thesenpapier (.pdf)
- Visionen wie die der Jungfrau von Guadalupe tragen die verschiedensten ethnische Züge. Maria ist als Heilige so völkerübergreifend und universell, weil ihre Bedeutung weit über ihre historische Person hinausweist.
- Die Theologie des 20. Jahrhunderts hat Maria auch wiederentdeckt als Zeugin der Option Gottes für die Armen. Ihr Loblied auf den Herrn, der die Mächtigen vom Thron stürzt und die Niedrigen erhöht, ist geradezu subversiv (Dorothee Sölle).
- Maria ist die einzige Frau, die im Koran namentlich erwähnt wird. Zwar bekennt der Koran Jesus Christus nicht als Gottessohn, jedoch verehren v.a. schiitische Muslime Maria als jungfräuliche Mutter des »Propheten« Isa Ibn Maryam.