Ist das Böse noch zu retten?

ReicherJuengling

Im Rahmen der Themenabende bei der Geistlichen Gemeinschafft Monte Crucis diskutiere ich dieses Mal einige Überlegungen zur Frage nach dem Bösen.

  • Nach einem einleitenden Gebet sind die Teilnehmer gebeten, jeweils zu zweit einen liturgischen Text (Schuldbekenntnis, Vaterunser, Auszüge aus der Taufliturgie, Stillgebet des Priesters vor der Kommunion)  zu betrachten, in dem auch „das Böse“ erwähnt wird. Woran denken wir, wenn wir so beten? Welches Böse meinen wir?
  • Ein kurzes Referat stellt dar, wie im Lauf der abendländischen Geistesgeschichte erst der Teufel als personifiziertes widergöttliches Wesen und schließlich auch das Böse als abstrakte Kraft aus dem allgemeinen Denken verschwunden sind. Nach Hannah Arendt und ihren Studien zum Nationalsozialismus bewirkt aber gerade die Leugnung des Bösen den Selbstverlust des moralischen Subjekts, das sich allein dem Bösen entgegenstellen kann. Thesenpapier (.pdf)
  • Die abschließende Diskussion thematisiert noch einmal die ambivalente Bedeutung der ethischen Subjektivität: Auf der einen Seite sind viele Werturteile letztlich von der Perspektive des Betrachters abhängig, auf der anderen Seite ist nur ein subjektiver Standpunkt wirklich geeignet, solche Urteile auch praktisch zu treffen.
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